Ein Bild von der Binnenalster in Hamburg mit dem Hotel Vier Jahreszeiten

Die erste informelle Zusage

Ein Bild von den Landungsbrücken in Hamburg bei schönem Wetter und einem Sonnenuntergang

Nochmal kurz zum Einstieg: Wir sind in Hamburg bei unserem ersten Pitch vor einem Family Office. Die erste Reaktion war großartig und wir warten gerade im Innenhof auf das finale Feedback – so let’s see.

…große Augen und lachende Gesichter begrüßten uns wieder auf dem alten Konferenztisch aus dunkler Eiche. Tom’s Vater ergriff wieder das Wort: „Also, wir finden wirklich alles klasse, ich kann euch nur sagen, dass wir hier ein riesiges Potenzial sehen und wir dabei sein wollen. Lasst uns die nächsten Wochen die genauen Bedingungen und Konditionen abstimmen, aber daran wird es nicht mehr scheitern.

Die Vorbereitung dafür übergebe ich an Tom – ich selber bin die nächsten zwei Wochen auf einem Segeltörn, aber ihr macht das schon gemeinsam.“ Mit diesen Worten stand er auf und verabschiedete sich auch zugleich, so dass wir mit noch größeren Augen und offenen Mündern am Tisch zurück blieben. In Lukas und meinem Kopf ging so circa das Gleiche ab „Was war das jetzt? Eine Zusage? Ein sieht gut aus? Oder was hatte das zu bedeuten?“. Aber gut wir hatten ja noch den ganzen Abend um das herauszufinden, da wir auch noch den zweiten Teil der Familie kennen lernen sollten, nämlich die mütterliche Seite. Hierfür hieß es aber nochmal Umziehen, da Tom’s Mutter und ihr Lebenspartner am anderen Ende von Hamburg wohnten. Tom’s Bruder packte mich ins Auto und Lukas stieg bei Tom ein.

Der Hamburger Hafen bei Abend mit Kränen und einem Containerschiff
Ein Tisch mit Arbeitsunterlagen, Laptops und ein paar Gläsern

 

Wir gingen von maximal einer Stunde Pitch aus, geworden sind es zehn. Dafür hatten wir am Ende aber die erste Finanzierungszusage!

Als wir ankamen begrüßten uns zwei riesige Berner Sennenhunde und Hamburger Leckereien (verschiedenste Fische) standen am Tisch. Wir verbrachten den Abend mit der Familie beim Essen und führten Mutter und Lebensgefährten auch nochmal durch unser Konzept. Zum Schluss war es 2 Uhr früh und wir hatten von 16 bis 2 Uhr nachts über unser Konzept, die Fitnessbranche, sowie eine Beteiligung der Familie gesprochen. Lukas und ich waren einfach nur happy, wir gingen von einem maximal 1 Stunden Pitch, ohne direktes Commitment der Familie aus – geworden war es ein 10 Stunden Pitch mit einer informellen Finanzierungszusage – die Höhe war uns zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht klar. Die Nacht war kurz, der Flieger ging bereits um 6:30 zurück nach Amsterdam bzw. München, aber das war egal, wir waren voller Energie trotz der geringen Anzahl an Schlafstunden, was uns einfach zeigte – wir machen hier für uns ganz genau das Richtige.

In München angekommen realisierte ich, dass die Option eGym zu verlassen, um selbst zu gründen immer realer wurde und Lukas großartige Arbeit leistete, um den von uns abgesprochenen Deal „3 Studios sind finanziert, dann trauen wir uns den Schritt zu“ zu realisieren. Dementsprechend wunderte es mich nicht, dass bevor wir uns zu nächsten Schritten austauschen konnten, er mit dem nächsten Termin für ein Gespräch um die Ecke kam. „Daniel, kannst du dieses Wochenende in Salzburg sein, wir können dort einem anderen Family Office auch unsere Idee vorstellen“ – ich wusste gar nicht wie mir so recht geschah, hatte den Termin in Hamburg vom Vortag noch gar nicht wirklich so verdaut, aber klar, jetzt hieß es die gute Energie nutzen und wirklich prüfen ob wir den Schritt in die Selbständigkeit schaffen können. Also auf nach Salzburg….

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